Wer seinen ersten Wohnmobil-Urlaub plant, hat meistens viele Fragen: Wie sicher ist ein Wohnmobil? Welches ist das sicherste Wohnmobil? Oder auch: Wie schütze ich mein Wohnmobil? Denn für die perfekte Entspannung im Urlaub mit dem Wohnmobil ist Sicherheit ein wichtiger Faktor. Damit das gelingt, weisen wir in diesem Artikel auf das wichtigste Zubehör, Verhaltenstipps und Maßnahmen hin, die für noch mehr Sicherheit im Wohnmobil-Urlaub sorgen. Angefangen bei der richtigen Stellplatzwahl über optional erhältliche Schlösser und Sicherheitsfeatures bis hin zu präventiven Tipps zur Vermeidung von Pannen und Gepäckschäden.
Beim Parken haben Sie die meiste Sicherheit, wenn Sie Ihr Wohnmobil auf offiziellen Camping- und Stellplätzen abstellen. Hierbei handelt es sich in der Regel um umzäunte Areale, die von Sicherheitspersonal bewacht werden. Dort kann Ihr Wohnmobil auch mal ohne Einbruchschutz stehen.
Anders sieht es aus, wenn Sie Zwischenstopps im öffentlichen Raum machen oder beim Freistehen in der Natur. Hier gilt: Vertrauen Sie Ihren Instinkten. Ihr Bauchgefühl wird Ihnen eine Tendenz geben, wie sicher Sie sich in Ihrer Umgebung fühlen können. Sind Sie beispielsweise von anderen Wohnmobilisten umgeben? Dann können Sie diese fragen, ob Sie in Ihrer Abwesenheit ein Auge auf Ihr Fahrzeug haben.
An belebten Orten sind Einbrüche unwahrscheinlicher als an Raststätten und Supermarktparkplätzen, wo nur Durchgangsverkehr herrscht. Sehen Sie die Sicherheit für Ihr Wohnmobil als nicht gegeben an, parken Sie so, dass Sie im Fall des Falles schnell aufbrechen können und lassen Sie Ihr Fahrzeug nicht aus den Augen, wenn Sie ein ungutes Gefühl haben. Falls doch, sollten Sie ihr Wohnmobil gegen Einbruch sichern.
Es liegt in der Natur der Sache, dass der Aufbau eines Wohnmobils weniger robust als das Fahrerhaus ist. Daher sollten Sie insbesondere die Wohnmobil Aufbautür sichern. Eine gängige Methode, um Ihre Wohnmobiltür zu sichern, sind zusätzliche Türschlösser. Sie werden innen montiert und auch von innen abgeschlossen. Daher eignen sie sich vor allem dann, wenn Sie sich zusätzliche Sicherheit im Wohnmobil während der Nacht wünschen.
Entsprechende Schlösser können Sie an allen Türen Ihres Fahrzeuges einsetzen. Denn auch Heckgaragen- und Stauraumklappen zählen zu den Wohnmobiltüren, die Sie sichern können und auch sollten. Eine Do-it-yourself-Methode zum Sichern der Wohnmobiltüren im Fahrerhaus ist es, einen Spanngurt zwischen beiden Türen zu spannen. Der Nachteil dieser Methode ist, dass beim Versuch des gewaltsamen Eindringens Schlösser und Fenster aufgrund der wirkenden Kräfte Schaden nehmen können.
Unsere HYMER Wohnmobile werden serienmäßig mit äußerst stabilen Rahmenfenstern ausgestattet, die im Vergleich zu vorgehängten Fenstern einen besseren Einbruchschutz bieten. Sollte das bei Ihrem Reisemobil nicht der Fall sein, versprechen Fenstersicherungen Sicherheit im Wohnmobil. Hierbei handelt es sich meistens um zusätzliche Riegel, die von innen so angebracht werden, dass Fenster von außen nicht aufgeklappt werden können.
Alternativ können Sie Wohnmobilfenster sichern, indem Sie sogenannte Sicherheitsprofile anbringen. Das sind Schienen, die dafür sorgen, dass das Fenster auch unter Einsatz von Gewalt nicht aufgehebelt werden kann. Mit den entsprechenden Vorrichtungen verschaffen Sie sich einen zusätzlichen Einbruchschutz für Ihr Wohnmobilfenster.
Sollten Sie sich trotz aller Vorkehrungen noch mehr Sicherheit im Wohnmobil wünschen, ist eine Alarmanlage die richtige Wahl. Je nachdem, für welches System Sie sich entscheiden, verschreckt eine Alarmanlage Diebe und Einbrecher oder informiert Sie als Besitzer über den Einbruch.
Im ersten Fall sorgt ein akustisches oder visuelles Signal dafür, dass der Dieb abgeschreckt wird und im Idealfall anstatt Ihrer Wertgegenstände das Weite sucht. Die andere Lösung kann mittels einer GSM-Einheit die Informationen über den Einbruch direkt an Ihr Smartphone senden, sodass Sie unmittelbar über den Einbruch Bescheid wissen und die Polizei informieren können.
Das hängt natürlich ganz davon ab, welches System Sie bevorzugen, daher können wir nur einen groben Rahmen nennen. Für 200 bis 400 Euro erhalten Sie beispielsweise Funk-Systeme, die hochwertige Sensoren und eine gute Verarbeitung bieten. Wünschen Sie hingegen eine komplette Anlage mit verschiedenen optionalen Komponenten, die von einem Experten verbaut werden muss, sollten Sie mit 500 bis 1.500 Euro rechnen.
Dass WoMos voll im Trend liegen, zeigt sich nicht nur in der Begeisterung für die Urlaubsform und den guten Verkaufszahlen der Branche, sondern leider auch in der Wohnmobil-Diebstahl-Statistik. So sind die Diebstähle von Wohnmobilen und anderen Caravaning-Fahrzeugen von 2019 auf 2020 um 8,7 Prozent gestiegen. Damit Sie nicht auch Opfer eines Diebstahls werden, können Sie Wegfahrsperren oder GPS-Tracker einsetzen. Mehr dazu im Folgenden.
Der größte Wertgegenstand, den Sie im Caravaning-Urlaub dabeihaben, ist wahrscheinlich Ihr Wohnmobil selbst. Daher ist es ratsam über eine Diebstahlsicherung für Ihr Wohnmobil nachzudenken.
Zu den integrierten Maßnahmen, die Sie zum Diebstahlschutz für Ihr Wohnmobil ergreifen können, zählen beispielsweise versteckte Schalter, um die Dieselpumpe oder die Batterie des Fahrzeugs separat von der Zündung zu aktivieren. Wer nichts vom versteckten Schalter weiß, kann entsprechend nicht wegfahren und Sie haben die Sicherheit für Ihr Wohnmobil erhöht.
Alternativ können Sie eine Lenkradkralle für Ihr Wohnmobil verwenden. Diese wird, wie der Name bereits andeutet, mit dem Lenkrad verschraubt, so dass das Lenkrad nicht mehr bewegt werden kann. Folglich kann niemand mit Ihrem Wohnmobil wegfahren, ohne die Wohnmobil-Lenkradkralle, für die nur Sie einen Schlüssel haben, zu entfernen.
Nach dem gleichen Prinzip funktionieren die sogenannten Radkrallen. Diese werden allerdings außerhalb des Wohnmobils direkt am Rad befestigt und machen schon von Weitem kenntlich, dass Diebe keine Chance haben. Sie bringen damit eine Extraportion Sicherheit für Ihr Wohnmobil – gerade bei längeren Standzeiten oder Überwinterungen.
Sollte es trotzdem vorkommen, dass Ihr Fahrzeug gestohlen wird, werden Sie und die Ermittler alles daranlegen, es wiederzufinden. In diesem Fall sind Sie froh, wenn Sie mithilfe eines GPS-Systems zusätzliche Sicherheit für Ihr Wohnmobil geschaffen haben. Ein entsprechender GPS-Tracker kann jederzeit die Position Ihres Campers ermitteln und Ihnen diese per SMS oder App mitteilen. Die Koordinaten können Sie dann im Falle einer Ermittlung an die Polizei weiterleiten.
Neben dem Schutz gegen Eindringlinge und Diebe spielt auch die Vermeidung von Pannen und Unfällen eine große Rolle für die Sicherheit Ihres Wohnmobils. Die am häufigsten auftretenden Pannen sind dabei Reifenpannen. Wenn Sie bei hohen Geschwindigkeiten passieren, kann es zu Unfällen kommen, die neben Ihrer Gesundheit auch Ihr Fahrzeug gefährden können.
Am besten ist es, Sie führen regelmäßig Sichtkontrollen durch und überprüfen die Reifen Ihres Wohnmobils auf Beschädigungen. Zusätzlich sollten Sie regelmäßig den Reifendruck kontrollieren und die Reifen rechtzeitig wechseln.
Zusätzliche Sicherheit während der Fahrt schaffen Sie, indem Sie für eine vorschriftsmäßige Beladung und die korrekte Ladungssicherung sorgen. Das fängt schon bei der richtigen Lastverteilung in Stauräumen und Garagen an und endet bei der sorgfältigen Absicherung Ihres Dach- und Heckgepäcks.
Gepäck sollte während der Fahrt mit mehreren Spanngurten doppelt gesichert bzw. verzurrt sein, damit nichts herunterfallen kann. Denn gerade auf der Autobahn würde eine Gepäckpanne die Sicherheit Ihres Wohnmobils und andere Fahrzeuge gefährden.
In den Heckgaragen Ihres HYMER Reisemobils bzw. an der Ladefläche Ihres HYMER Camper Vans finden Sie serienmäßig spezielle Ösen, um die Ladung mit Spanngurten zu sichern. Jenseits der Fahrten, während Standzeiten oder auch bei kurzen Pausen, sollten Sie Dach- und Heckgepäck zusätzlich mit Schlössern sichern, um Dieben keine Chance zu geben, Ihre Fahrräder und andere Gegenstände vom Dach oder Heckgepäckträger zu entwenden.
Um noch mehr Sicherheit im Wohnmobil zu haben, können Sie sich mit einem Gaswarner schützen. Das kleine, kaum sichtbare Tool erkennt den Gasgehalt in der Luft und warnt Sie, bevor die Luft zu dünn wird. Gas kann zum Beispiel unbemerkt aus einem defekten Schlauch Ihres Gaskochers in die Luft gelangen.
Verschiedensten Berichten zufolge soll es auch vorkommen, dass Caravaner von Kriminellen durch externe Gaszufuhr in Ihrem Wohnmobil betäubt und dann ausgeraubt werden. Um dieses Risiko zu minimieren bzw. zu umgehen, können Sie mit einem Gaswarner für noch mehr Sicherheit im Wohnmobil sorgen.
Die Sicherheit Ihres Wohnmobils hängt von vielen Faktoren ab. Doch mit den richtigen Vorkehrungen können Sie Ihr Sicherheitsgefühl erhöhen und potenzielle Gefahren reduzieren. Denn durchdachte Schutzmaßnahmen, die Sie gerne auch mit Schildern à la „Achtung Alarmgesichert“ oder „GPS-Protected“ kenntlich machen können, werden potenzielle Diebe von Ihrem Fahrzeug fernhalten.
Wählen Sie aus dem vielfältigen Angebot die Sicherheitsfeatures, die Ihnen das beste Gefühl vermitteln und genießen Sie fortan Sorgenfreiheit, wenn es um das Thema Wohnmobil Sicherheit geht.